19.11.2023: Waldstraße vorübergehend gesperrt

Was für ein Auflauf an Kickern an diesem Wochenende. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Interessenten angerauscht. An der Waldstraße war kein Durchkommen mehr. Bauer Bernd musste unverrichteter Dinge den Rückwärtsgang einlegen. Als neue Gastspieler wurden begrüßt Katja und Mike. Von den Stammspielern fehlte nur Fielman, der zuhause die Nähe zum Kaminofen vorzog. Das Spielfeld unterteilte sich nach einigermaßen bespielbar und schwer bespielbar.

Opa, zunächst im schwerer bespielbaren Teil der Fläche agierend, holte sich Jannick, Jan, Katja, Mike u. Kamal ins Team.  

Auf der anderen Seite standen Naldo, Matthes, Kallusch, Henning, Thomas, Jojo u. Ailton.

Immer wieder angetrieben von Jan und Jannick spielte sich das Geschehen zunächst weit von Opas Gehäuse entfernt ab. Mike spielte den klassischen Sechser und Katja zeigte ihr Können als Aufbauspielerin. Ball noch nicht am Fuß, aber schon die nächste Anspielstation vor Augen. Genau dass, was Opa seit 2 Jahrzehnten versucht, den Etablierten beizubringen, wenn auch mit wenig Erfolg. Erfolgreich war die zu diesem Zeitpunkt bestehende Feldüberlegenheit allerdings nicht. Erst ein harmloser gefahrloser Abschluss durch Jan brachte die Führung. Torhüter Matthes ließ den Ball durch die weitgeöffneten Fangarme und Beine rutschen. Opa dachte nur, dass der ihn auf seiner Torhüterposition auf keinen Fall beerben wird. Weitere Tore schienen nur eine Frage der Zeit. Gefühlt wechselte der Torhüter alle 5 Minuten beim Überzahlteam. Nur Jojo und Thomas hielten sich daraus. Im Gefühl, das Spiel jederzeit im Griff zu haben, ließ das Sextett die Abwehrarbeit schleifen. Das Spiel drehte sich und der Gegner zeigte sich wesentlich effizienter im Torabschluss. Erst war es Henning, der an dem zögernden Keeper vorbei zum Ausgleich einnetzte und kurze Zeit später Naldo, der die großen Lücken im Abwehrverbund bestrafte und zur Führung einschob. Opa hatte die Schnauze voll, auch weil seine Treter vor Wasser nur so trieften und die Füße ob der vielen Ballwiederholerei im Sumpf der Wiese vor Kälte blau anliefen.

Die Seiten wurden gewechselt. Die Führenden verteidigten die Führung mit allem was sie hatten. Das tiefe Geläuf machte den Spielaufbau für die auf den Ausgleich Drängenden nicht einfacher. Dann ein Aufschrei von Opa. Henning war ihm voll auf die Zehen gestiegen und das Urgestein hüpfte wie Rumpelstilzchen um seine Kiste. Als Kallusch dann merkte, dass die Schmerzen nachließen, wiederholte er das ganze und der Patient setzte erneut zum Tanz an. Ein wirklich gebrauchter Tag für den Tormann. Die Angelegenheit war dann endlich durch als Jojo einen langen Ball in die Schnittstelle gespielt, aufnahm und trocken vollendete. Unhaltbar, wie der mittlerweile Einfüßige selbst feststellte. Alle anderen sahen es anders. Mit seinem lädierten rechten Fuß wollte Opa die Kugel locker annehmen, was allerdings deutlich misslang und der Ball ins Tor rollerte. Egal, das Ergebnis lügt nicht, 3:1 für die Mannschaft, die aus ihren Möglichkeiten das Optimum herausholte.

Thomas verteilte noch ein paar Pülleken und alle taten es Fielman gleich, schnell nach Hause an den warmen Ofen.

Gruß Opa