Es wird zur Gewohnheit. Immer wieder Unterzahl gegen Überzahl. Nie eine gerade Anzahl von Aktiven. So auch heute. Der Boden leicht angefroren und erst im Laufe des Spiels besser bespielbar.
Folgende Aufstellungen erreichten kurz vor Spielbeginn die Pressetribüne.
Hui: Fielman, Kallusch, Matthes u. Kamal
Pfui: Opa, Naldo und Jan
Unterzahl fand prächtig ins Spiel. Mittelmann Opa setzte seine sich ständig in Bewegung befindlichen Mitspieler glänzend ein. Entweder wurden die Angriffe im Wechsel über rechte und linke Seite eingeleitet oder ein Tiefenpass riss die gegnerische Deckung auf. Dem Gegner fiel in dieser Phase wenig ein. Die logische Folge waren zwei schöne Tore durch Jan. Fielman schüttelte nur den Kopf. Hatte er nicht schon genug Probleme mit seiner Stromfabrik, nein auch heute bahnte sich ein sportlicher Tiefpunkt an. Ein Weckruf dann durch Kallusch, der eine Balleroberung direkt mit einem Heber über Opa (an diesem Treffer schuldlos) zum Anschlusstreffer abschließen konnte. Das Unterzahlteam ließ sich nicht beeindrucken und vollendete abermals postwendend nach schöner Kombination zum 3:1 durch Naldo. Dann ein Bruch im Spiel der klar überlegenen Mannschaft. Erst ließ Opa einen harmlosen Schuss von Kamal unter die linke Fanghand ins Tor rutschen, dann lief der Keeper mit dem Ball am Fuß, von Kallusch verfolgt, Richtung eigene Bude. Es fehlten die Anspielstationen! Dort endlich angekommen, spitzelte ihm Kallusch den Ball vom Fuß und es stand 3:3. Warum ist der Ochse nicht Richtung Gänsefarm bzw. Spielplatz gelaufen, fragten sich nicht nur er. Nichts wäre passiert.
Diese Schwächephase des Trios nutzte der Gegner im weiteren Spielverlauf gnadenlos aus. Ein Grundlinienschuss von Kallusch (Opa schuldlos) brachte die 4:3 Führung. Es ging so weiter. Opa ließ sich an der Mittellinie von Kamal düpieren, der locker zum Endstand zum Endstand von 5:3 einschob. Opa konnte ihm nicht mehr folgen, da sein linkes Knie nicht mehr mitmachte. So wurde auf den Halbzeitwechsel verzichtet.
Fortan beobachtete Opa das Spiel 2 von der Seitenlinie.
Fielman, Kallusch u. Jan vs Naldo, Matthes u. Kamal
Von Anfang an eine total einseitige Angelegenheit. Kamal, wohl im Spiel 1 zu viele Körner gelassen, ward nicht einmal in der eigenen Hälfte gesehen. Effizient in der Chancenauswertung ballerten Kallusch & Jan vor einer löchrigen Deckung einen ungefährdeten 5:0 Sieg nach Hause.
Dort warteten, den Temperaturen angepasst, schöne heiße Getränke. Kallusch hatte Glühtee mit Amaretto anläßlich seines Geburtstages mitgebracht. In schönem weißem Meißener Porzellan wurde angerichtet. Die Tassen waren so kalt, dass der heiße Tee schnell durchzukühlen drohte. Ergo war Schnelltrinken angesagt. Nicht einer hatte damit Probleme.
Es kommen auch wieder bessere Zeiten war dem heutigen Looser zu entlocken.
Gruß Opa