So., 12.2.2017

Süßer die Glocken die klingen …..

Der Trainer konnte diesmal wirklich aus dem Vollen schöpfen. Alles was Rang und Namen hatte, war erschienen. Einige kannten sich unterein-ander noch gar nicht und mussten erst vorgestellt werden. Lasse von RedBull Halle/Saale und Lüddi vom Drittligisten FC Paderborn seien an dieser Stelle nur stellvertretend genannt. Die zwei gleichstarken Teams ließen ein spannendes Spiel erwarten. Die taktischen Aufstellungen sahen demzufolge wie folgt aus:

Team Gröschler spielte mit einer 1 – 2 – 3 er Formation

Capitano
Martin                                    Henning
Shayan                  Kamal                      Lasse

Team Uni setzte auf ein 1 – 3 – 2 System

Hans
Kallusch              Christian       Lüddi
Magid                  Jan

Auf schwierigem Geläuf, teilweise gefroren, entwickelte sich ein kurzweiliges Match, das über die gesamte Spielzeit von hoher Spielkultur und Fairness (kleine Ausnahme siehe weiterer Bericht) geprägt war. Mit direktem Kurzpassspiel versuchten beide Teams zum Erfolg zu kommen. Zu Beginn klare Vorteile für die Gröschler Elf. Umso überraschender fiel das 1:0 für die Akademiker als Magip einen langen Ball mit dem Kopf auf Capitano’s Bude zirkelte und sich hinter dem Keeper ins Tor senkte. Gröschler zeigte sich jedoch unbeeindruckt und forcierte weiter das Tempo. Sogar der sonst so eigensinnige Kamal spielte an diesem Tag sehr mannschaftsdienlich. Und endlich fielen auch in dieser Phase Tore, eines schöner rausgespielt als das andere. 1:1 und schnell das 2:1 hinterher. Dazwischen aber immer wieder scharfe Schüsse auf das Tor von Capitano, der seinen Fauxpas zu Spielbeginn vergessen ließ und klasse Reflexe zeigte. Mit dem 3:1 kurz vor der Pause wurden die Seiten gewechselt.

Team Uni stellte ein wenig um und setzte fortan mehr auf Konterspiel, wobei Gröschler mit dem Gefühl des sicheren Sieges hin und wieder in der Defensive sehr sorglos agierte. Nur so erklären sich zu viele Eins zu Eins Situationen Magip / Lüddi gegen den Keeper, der mit seiner Ruhe und Erfahrung stetig die richtigen Entscheidungen traf und so das Anschlusstor verhinderte. Nun wurde die Brechstange herausgeholt. Nachdem Capitano wieder mal gegen Lüddi mit dem Fuß rettete, nahm derselbe Spieler den abprallenden Ball nochmal volley. Die Kugel schlug voll in Capitano’s Glockenturm ein. Dieser fiel zu Boden und rang nach Luft. Um ihn herum wurde es dunkel und 17 Jahre Wiesn-Karriere liefen im Zeitraffer mit allen Höhen und Tiefen vor ihm ab. Nebenbei suchte er noch auf allen Vieren kriechend nach Lüddi’s Trophäen. Sollte das das Ende sein? Nein, Capitano erholte sich, sortierte, vergrößerte provokant das Tor und konnte die Partie fortsetzen. Kurz vor Abpfiff dann das 4:1 und in der Nachspielzeit das 4:2 durch ein sogenanntes Krömmeltor.

Shake hands zwischen Verlierern und Gewinnern zeugten von einem guten und interessanten Vergleich. Daran konnte auch der goldene Schuss von Lüddi nichts ändern. Die Frage nach dem „Man of the Match“ erübrigt sich heute*.

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Laura vom Haller Tageblatt hielt diesen außergewöhnlichen Spieltag mit ihrer Panoramakamera fest. Kommentar eines Fotobetrachters: „Und diese in Lumpen gekleideten Menschen können Fußball spielen?“

Und ob …… !!!!!

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* Anmerkung des WebAdmin: Gemeint ist natürlich Capitano. Recht hat der Reporter!